111: 1. Herren – 1 Punkt gewonnen – 1 Punkt verloren…
so kann man den Rückrundenauftakt beschreiben. Die 1. Herren kann nicht so richtig mit diesem Punkt zufrieden sein, so richtig unzufrieden aber auch nicht. Eine grandiose Aufholjagd beschert uns am Ende einen Punkt gegen den 1. FC Köln IV.
Zu Beginn gab es gleich drei Prämieren. Die Prämiere unseren Neuzugangs Michael und die Doppelprämieren von Henning und Björn sowie Hansi und Michael. Es sollten drei ganz enge Kisten mit einem extrem unglücklichen Start für uns werden…
Unser „Doppel D“ Daniel und Detlef wieder vereint als Langenicher Spitzendoppel durfte gegen Nguyen und Sharbati direkt zeigen was sie können. In einem extrem engen Match ging es in den Sätzen hin und her. Am Ende konnten die Gäste den Punkt zu 8 im 5. Satz sichern. Björn uns Henning gegen das Spitzendoppel der Gäste Hecht und Schlösser mussten nicht unbedingt gewinnen. Doch für das erste gemeinsame Doppel fanden sich die beiden ziemlich gut zurecht. Den ersten Satz konnten sie in der Verlängerung noch für sich entscheiden ehe die Sätze zwei und drei an die Kölner gingen. Dann kamen Henning und Björn nochmal ran und konnten ebenfalls einen Entscheidungssatz erzwingen. Hier lag man jedoch immer die berühmten 2,3 Pünktchen hinten. Wieder der Punkt an die Gäste. Michael und Hansi zeigten sich ebenfalls relativ gut auf einander abgestimmt. Es ging auch in diesem Doppel über die volle Distanz. (11:5, 9:11, 11:6, 7:11 und 9:11) musste auch dieses Doppel im letzten Satz an die Gäste aus Köln abgegeben werden. Der denkbar ungünstigste Start obwohl wir garnicht schlecht aufgestellt waren in den Doppeln.
Zwischenstand 0:3!
Björn durfte nun gegen Schlösser ran. Der Linkshänder mit extrem gefährlicher Vorhand machte unserer Nummer 1 das Leben nicht leicht. Doch in vier engen Sätzen behielt Björn die Oberhand und konnte den ersten Punkt für Langenich einfahren. Der Beginn der Wende? Daniel gegen Hecht lies in den ersten beiden Sätzen niemanden an dieser Frage zweifeln. 2:0 Satzführung nach gutem Spiel. Dann ging jedoch nicht nur der Faden, sondern mit zunehmender Spieldauer auch die Luft verloren. Hecht kam immer besser ins Spiel und mit den guten Angaben von Daniel zurecht. Am Ende stand wieder ein Fünfsatzspiel auf dem Spielbogen mit dem besseren Ende für die Gäste. Ein kleiner Rückschlag.
Zwischenstand 1:4!
Doch wir gaben nicht aus und wussten um den nun guten „Unterbau“ der Truppe. Michael in seinem ersten Einzel für die TTG gegen Pfeifer in dem ein oder anderen Ballwechsel noch etwas zu „wild“. So stand nach drei Sätzen ein verdienter Sieger aus Köln fest. Hansi gegen den jungen Nguyen machte es deutlich besser. Auch dieses Spiel hatte ausnahmsweise nur drei Sätze, diesmal zu unseren Gunsten.
Zwischenstand 2:5!
Mit unserem unteren Paarkreuz wurde die Wende dann endgültig eingeleutet. Detlef gegen Kochhan im wohl knappsten aller Spiele am heutigen Abend. Natürlich auch wieder über die volle Distanz. Doch mit dem besseren Ende für unseren Detlef. Die Satzausgänge von 13:11, 13:11, 5:11, 9:11 und 13:11 zeigen wie hauchdünn dieser Punkt auf unser Konto kam. Starke Nerven von Detlef! Henning durfte gegen Sharbati ran. Unser 6er heute mit guter Form und Körpersprache. Diese strahlte er auch über das ganze Spiel aus uns lies keinen Zweifel an seinem verdienten Sieg aufkommen. Starkes Spiel, 3:0, Punkt für Langenich. Wir waren wieder dran!
Zwischenstand 4:5!
Oben jedoch dann wieder ein kleiner Rückschlag. Björn spielte nicht konsequent genug gegen Hecht. Dieser machte im vierten Satz dann den Sack zu und holte den Punkt für die Kölner. Daniel heute mit einem extrem unglücklichen Tag. Gegen Schlösser führte er blitzschnell und hochverdient mit 2:0 und niemand dachte eine Sekunde daran, dass es noch zu einem engen Spiel kommen würde. Doch weit gefehlt. Ähnlich wie im ersten Einzel riss plötzlich der Faden und die Dominanz von Daniel war dahin. Die Sätze 3-5 gingen alle relativ klar an den Kölner der überraschend das Blatt noch wenden konnte und einen weiteren Punkt für die Gäste einfahren konnte. Wir gerieten wieder etwas in die Ferne.
Zwischenstand 4:7!
Michael gegen Nguyen fühlte sich in seinem zweiten Einzel sichtlich wohler und spielte dementsprechend direkt eine Klasse besser. Er biss sich durch vier enge Sätze und holte verdient den Punkt für uns. Guter Einstand! Wenn er den kleinen Trainingsrückstand noch aufholt können wir uns noch auf einige schöne Spiele von ihm freuen. Hansi machte es dann nochmal sehr spannend. Im ersten Satz völlig überfordert fand der dann Schritt für Schritt besser in die Partie. Am Ende standen wieder 5 Sätze zu buche und ein doch verdienter Sieg für unseren Hansi.
Zwischenstand 6:7!
Dann spielte Detlef gegen Sharbati. Wer dachte eine klare Sache wurde eines besseren belehrt. Detlef gewinnt Satz 1, verliert Satz 2, gewinnt Satz 3, verliert Satz 4 und dann wurde es auch wieder im fünften Satz extrem eng. Doch der Kölner behielt gegen das spinreiche Spiel von unserem Detlef die Nerven, was ihm wohl am Ende die paar Pünktchen mehr bescherte. Leider Punktgewinn für Köln. Wir standen also kurz vor einer knappen Niederlage. Henning gegen Kochhan hielt uns aber im Spiel. Henning spielte wieder kompromisslos seinen Stiefel durch und gewann sehr deutlich in drei Sätzen. Ganz starke Vorstellung der 6. Für heute klar „Man of the Match!“ Gratulation zu 2:0.
Zwischenstand 7:8!
Mittlerweile standen wir kurz vor der vier Stunden Marke und wollten natürlich nach so einem langen Abend und einer solchen Aufholjagd wenigstens einen Punkt in Langenich behalten. Unser „Doppel-D“ also gegen Hecht und Schlösser. Den ersten Satz mit starker Nervenleistung und Konzentration zu 12 gewonnen gaben sie dann nur noch Satz 2 ab. Die Sätze 3 und 4 gingen dann wieder an uns. Somit holten die beiden für uns den 8. Punkt und machten das Unentschieden damit perfekt.
Endstand 8:8! Zahlen, Daten & Fakten hier!
Fazit: Das ganze Spiel lagen wir teils deutlich hinten. Wir haben nie aufgesteckt und immer an unsere Chance geglaubt. Dieses Spiel zeigt, was wir mit der neuen Aufstellung zu leisten im Stande sind. Tolle Moral und gute Mannschaftsleistung. Es ist zwar ein Punkt mehr als im Hinspiel (damals 7:9 verloren), jedoch können wir bei unserem erklärten Ziel Klassenerhalt mit diesem Ergebnis nach diesem Spiel nicht ganz zufrieden sein. Mit 3:6 Fünfsatzspielen, davon alle drei Doppel zu Beginn weg, muss man aber wohl mit diesem Punkt leben. Wenn unsere Doppel noch ein bisschen besser in Fahrt kommen, können wir allerdings zuversichtlich auf die kommenden Aufgaben schauen. Nun ist eine Woche Pause dann geht es zum Tabellendritten aus Refrath. Mal sehen was wir da so erreichen können.