Schon vor dem Anpfiff verloren

Noch vor Wochenfrist konnten wir uns als klare Favoriten im Abstiegsspiel gegen Habbelrath fühlen, nach der bärenstarken Leistung in Zollstock. Doch der Optimismus verpuffte schnell: Marcy verletzt und nicht spielfähig, Jörg mit verschlimmerten Armproblemen, Stefan mit vergessenen Kontaktlinsen. Dazu nochmehr  kaputte Stimmung durch die gähnende Leere in der Halle (Beginn 15 Uhr, nicht mal ein Jugendspiel) und die Tatsache, dass trotz 14 Uhr Aufbauzeit um 14.30 lediglich 6 Gegner und 2 (!) Langenicher anwesend waren. Da muss in der Rückrunde definitiv mehr Teamgeist her.

Dementsprechend unmotiviert der Start in die Doppel, Stefan und Jörg gegen clever agierende Gegner mit der schlechtesten Saisonleistung, Alex und Guido verkauften sich als „Notdoppel“ noch recht gut, Moritz und Ersatzmann Thomas – danke für deinen Einsatz!- ohne wirkliche Chance. 0:3 zum Start. Das konnte ja heiter werden…

Oben konnte Jörg gegen Porsch erstaunlicherweise den ersten Satz noch gewinnen, da ihm der Gegner fast ausschließlich in die Rückhand spielte, aber irgendwann bemerkte der auch mal seinen taktischen Fehler und visierte die Vorhand an, mit der Jörg den Ball allenfalls schupfen oder leicht anheben konnte. Auf Dauer ist halt ein Spiel ausschließlich über die Rückhand dann doch nicht zu gewinnen. Stefan dafür ohne große Mühe gegen Hussy, der immerhin die Skalps von Wanoth und Schimmelpfennig in seiner diesjährigen Sammlung hat. Für dessen ansatzlos und trocken gesetzte Konter, mit denen er im Hennig Gaus-Stil über der Platte agierte, waren die meisten Bälle von Stefan dann aber doch zu hart.

In der Mitte dann Alex ohne Probleme gegen Merzenich, Moritz chancenlos gegen Mansfeld. Zwischenstand 2:5.

Unten Guido mit einem haushohen Sieg gegen den eigentlich gar nicht schlechten Toussaint. Zum Glück hatte er nicht gemerkt, dass der nicht nur Noppen auf der Rückhand, sondern auch einen Anti auf der Vorhand hatte. Thomas musste sich nach großem Kampf im 5. dann doch deutlich gegen Fährmann geschlagen geben. Stand: 3:6.

Oben dann das Wunder von Bern: Jörg dank beherztem Griff von Guido in die taube Schulter (lieber Schmerz, als Taubheit..) in der Lage, pro Satz wenigstens ab und an mal eine Vorhand zu ziehen. Das reichte in Verbindung mit starker Defensivleistung und den Aufschlägen doch noch zum Sieg gegen Hussy. Stefan hingegen musste sich mit einer Gummiwand namens Porsch auseinandersetzen, der von 2 guten Spielern tatsächlich der etwas bessere war. Mit dem 4:7 sanken unsere Siegchancen auf ein theoretisches Minumum.

Alex konnte uns mit einem starken Fünfsatzsieg gegen Mansfeld noch im Rennen halten, an der anderen Platte glich sich das aber leider durch die knappe Fünfsatzniederlage von Moritz gegen Merzenich wieder aus zum 5:8 Zwischenstand.

Unten konnte der heute bärenstarke Guido gegen Fährmann unseren 6. Punkt einfahren. An der anderen Platte schien das Ding nach 0:2 Sätzen aus der Sicht von Thomas gelaufen, doch mit großem Kampf konnte er sich nach Abwehr von Matchbällen noch den 3. Satz sichern, so dass wir parallel das Schlussdoppel beginnen mussten. Dies lief ganz in unserem Sinne. Während Thomas den 4. Satz wiederum nach Abwehr von Matchbällen einfahren konnte, lagen wir im Doppel deutlich in Front. Ein 8:8 schien möglich, aber leider ging der 5. Satz von Thomas dann viel zu schnell weg.

Fazit: Wir waren näher dran, als es vor dem Spiel zu erwarten war. In der Rückrunde mit dann hoffentlich fitter Mannschaft sollten wir das Spiel drehen können, was dann zumindest die Relegation sichern sollte, wenn die Saison „normal“ verläuft.

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