Unter Wert geschlagen
Im Spiel gegen die Spitzenmannschaft aus Hürth hieß es für uns, den bisherigen Rhythmus beizubehalten: Immer abwechselnd ein Spiel gewinnen, und im nächsten Schwung holen fürs übernächste. Gegen Hürth hatte sich niemand etwas ausgerechnet, zumal wir Marcy abgeben mussten und Hürth ohne den schwächelnden Schwarz angereist war, dafür aber ansonsten komplett, mit dem stärksten Spieler der Klasse, dem Ex-Bundestrainer Schimmelpfennig, lt. Wikipedia langjähriger Ober- und Regionalligaspieler.
Die TTR-Punkte sprachen eine deutliche Sprache: Hürth oben 260 Punkte besser, in der Mitte 290 und unten 160. Trotzdem wollten wir nicht zu Null untergehen.
Die Doppel begannen überraschend: Ralf und Alex führten 2:0, Jörg und Stefan gewannen im Duell der beiden ungeschlagenen Doppel den Ersten deutlich, dann drehte sich das Blatt: Ralf und Alex mussten sich nach guter Leistung doch noch im fünften Satz knapp beugen, an der anderen Platte ließ sich Stefan durch eine gegnerische Bemerkung über sein als übertrieben empfundenes Heißlaufen völlig aus dem Konzept bringen und fand die Konzentration bis zum Spielende nicht wieder. Auch unser Dreierdoppel mit Steffen und Guido konnte eine 2:0 Satzführung nicht nach Hause bringen, so dass es statt einem Sensations-3:0 doch 0:3 stand.
Oben dann Jörg im Ersten und zu Beginn des Zweiten ohne Chance gegen Maaßen, dann mit Taktikänderung, Rollaufschläge und lange Ballwechsel, schien sich das Spiel trotz Unmengen „Nasser“ für Maaßen zu drehen, doch zwei weitere Netzroller bei 10:10 brachten dann die Vorentscheidung für Hürth. Im Dritten versuchte Jörg zwar, dieses Erfolgsrezept zu kopieren, kam aber nur noch bis auf 9:10 heran.
Klüger machte es Stefan an der Nebenplatte: Mit Können und diesmal auch dem Glück auf Langenicher Seite gelang es ihm, Schimmelpfennig nervös zu machen und nach 5 hauchdünnen Sätzen den Ehrenpunkt einzufahren. Glückwunsch!
In der Mitte hatten Alex und Ralf 2 weitere Punkte auf der Pfanne. Alex nach 2:0 Führung leider im Fünften zu 10 verloren, Ralf gegen den fast 200 Punkte „besseren“ Fürstenau im Fünften zu 9. Schade, man hätte ihm das mal gegönnt, einen „Riesen“ zu erlegen.
Unten Guido ohne Chance gegen Routinier Gröger, während Steffen in seinem letzten Spiel für Langenich nach hoch gewonnenem Ersten auf der Siegerstraße schien, sich gegen Nolte, der seine Taktik klug umstellte, dann aber noch glatt geschlagen geben musste.
Bei 1:8 half dann auch beten nicht mehr gegen das sich abzeichnende Ende. Jörg führte zwar gegen Schimmelpfennig nach 2 traumhaften Sätzen mit 2:0, dann kam aber alles auf einmal: Das Schulterproblem der letzten Saison brach wieder auf, der Armzug wurde schwächer und schwächer, ein paar Nasse, ein paar Aufschläge aus der Nationalmannschaftstrickkiste, und der Dritte ging zu 9 weg. Der Gegner witterte wieder Morgenluft und machte die letzten beiden Sätze glatt zu.
Fazit: Ein bischen schöngerechnet mit dem möglichen 4:0 Start wäre wohl doch ein Punkt dringewesen. Dafür holen wir am nächsten Samstag halt 2 davon. Immer schön den Rhythmus beibehalten….